Hanna Wörndl: Fairer Dialogversuch mit Journalist“en“ zum Thema „der verlorene/vertrottelte Tatort“, aber wer erkennt das intellektuelle Versagen?
6. März 2023Mordfall Sonja Engelbrecht und der Messe-Abbau des Todes? Fallgenialytiker: Der Name der Firma des Mörders steht evtl. auf einer Liste der Kripo im Zusammenhang mit Messebau auf der BAUMA 1995
7. März 2023
"Kriminalistischer Mitdenker: Klaus F. hatte auch im Tötungsfall Michelle eine entscheidende Idee, die anfangs niemand ernst nahm, sich letztendlich jedoch als richtig herausstellte." .......
Südwest-Presse Artikel am 19.10.2012
1 Comment
Das mit der Bauma ist kompletter Schwachsinn. Wer in München die Bauma kennt, weiß dass zumindest was die Aussteller und Besucher betrifft, alles vertreten ist, nur keine Handwerker. Da hängen Geschäftsleute großer Bauunternehmen und vor allem Krawattenträger- Schmierlappen-Verkäufer von Maschinen rum. Bauma heißt Baumaschinen. Wie man den Gedankengang von „muss ein Bauarbeiter“ gewesen sein, wegen Abdeckfolie und Farbreste dann auf die Bauma kommt ist genauso an den Haaren herbeigezogen, wie Aktenzeichen XY einen Oldtimer-VW Bus an den Stiegelmeierplatz stellt. Wenn da die Polizei nicht mehr Hinweise hat als sie veröffentlicht, ist dieser Hinweis komplett daneben.
Dann kann ich auch die tausenden Baustellen in München aus der Zeit 1995 aufzählen, wo alle Baufirmen aus dem ganzen Umland anfahren. Da werden zig tausende Kastenwägen von überall her jeden Tag reinfahren. Ich weiß nicht wie die Bauma 1995 auf der Theresienhöhe war, aber heute auf dem neuen Messegelände ist die Hölle los. Der ganze Münchner Osten leidet unter der Bauma, Staus und Verkehrschaos. Damals dann wohl in der Innenstadt. In der Innenstadt sind die Kneipen tagelang von besoffenen Verkäufern belagert, die sich den Tagesfrust wegsaufen. Wenn die wen vergewaltigen wollen, dann das Zimmermädchen im Hotel oder die Hostess von der Messe. Die einzigen Handwerker sind da vielleicht noch die Messebauer die mit dem Abbau beschäftigt waren. Die Bauma am Tag vor dem Verschwinden zu Ende, da bleibt keiner mehr da. Wo liegt hier mehr an Bezug als jede andere Großbaustelle, oder jede kleine Hausrenovierung ?
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Antwort Admin:
Zentrum meiner überlegungen ist, dass das Opfer Tage oder Wochen in einer HANDWERKER-UMGEBUNG, einer Art WERKSTATT zwischengelagert wurde.
Und da ist die BAUMA bzw. die Leute dort eben gerade in der Abbau-Phase ein Thema, natürlich nicht die Verkäufer vorher !!!
Der Abbau soll möglichst schnell erfolgen, da kann man bis in die Nacht arbeiten. Ein Messebauer aus der Region steht hier in meinem Fokus, Sonja mitgenommen zu haben nach Feierabend. Dass es ein Einzeltäter war wie die Polizei meint, muss nicht sein.
Alles was Du schreibst bestätigt meine Überlegungen, die Du aber nicht verstanden hast anfangs.
TROTZDEM bin ich nicht beschränkt auf das Thema BAUMA, die Vehemenz wie Du das Thema bekämpfst irritiert.
Soweit dazu. Weitere MEINUNGEN von Dir zu dem Thema nicht hier, sondern ggf. per Mail oder als Youtube Kommentar. Hier soll kein Forum daraus werden, eher so wie ein Gästebuch wo man schon was zu Themen sagen kann, aber kein langes Hin und Her eben…. (Das heißt es gibt bei mir keine Freischaltung eines zweiten Kommentar des gleichen Kommentators zum gleichen Thema, zur Not kopiere ich wenn es was Wichtiges gibt aber einen zweiten Kommentar in den Ersten darunterstehend ein.)
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Wie ich sehe hat der User dieses Angebot genutzt und am gleichen Tag einen zweiten Kommentar geschrieben, den ich hier darunter nun einfüge
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2. Kommentar User Kopfeck:
Ich bekämpfe nicht die These Bauma. Sie hat nur wenig bis gar keine Erfolgsaussicht, schon gar nicht wenn man jetzt 28 Jahre später damit die Öffentlichkeit anruft. Dann hätte die Polizei mal schön alle Firmen damals durchgeforstet, soviel werdens vom Messebau nicht gewesen sein.
Sonja ist ziemlich sicher in ein Taxi gestiegen. Wer Münchner Nachttaxifahrer nicht kennt, weiss auch nicht was sich da so rumtreibt und das es vielleicht sicherer ist, sich nackt in einen Sträflingstransport zu setzen.
Genau darum geht es. Ich checks einfach nicht, warum das nicht das Allererste ist was der dümmste Schimpanse systematisch in den ersten Tagen nachdem klar wird, dass sich hier eine Tragik – welche auch immer – anbahnt, überprüfen müsste. Es gibt in München vielleicht 3000 Taxis mit Konzession. Ich gehe davon aus dass man jeden einzelnen Konzessionsinhaber auch 1995 schon in einer Datenbank hatte. Von den 3000 filtet man alles raus was nicht passt. Filter 1 – Fahrerinnen, Filter 2 – zu alte Fahrer, Filter 3 . Fahrer die nicht aktiv waren. Filter 4 – Fahrer weg die bekanntermassen nicht nachts fahren. Filter 5 – diejenigen die angestellt und eingeteilt sind in Dienstpläne von grösseren Unternehmen die nicht passen oder die nachweislich nicht fahren konnten, weil zu viel Fahrten vorher oder nachher angenommen. Übrig bleiben vielleicht 50-100 Kandiaten. 3 Beamte 5 Tage Befragung, 10 jeder pro Tag vorgeladen. „Wo sind Sie gefahren, von wann bis wann, wen haben Sie mitgenommen, bitte Belege, Abrechnungen, Quittungen“. Ende aus Applaus oder eben kein Applaus.
Was macht die Polizei ? Nix, oder „lustlos“ eine Durchsge über die Taxizentrale „wer hat eine Blonde nachts am Stiegelmeierplatz gesehen ????“ Ernsthaft ?
Wurden abgehende und angenommene Aufträge vom Taxiruf überprüft ? Ja, auch das war 1995 möglich. Um die Zeit standen oft keine Taxis wartend am Stand, konnten aber angefordert werden, oder sind ofters vorbeigefahren, weil sich dort oft Menschen hinbegeben haben.
Nochmal für alle die noch nicht so tief drin sind: Sonja stand an einem in München zentralen Taxi (!!!) -stand mit Taxi(!!!) -ruf (kostenlos). Die Telefonkarte vom Begleiter hat vorher versagt. Hilfe durch Freunde oder Familie ist nicht erreichbar. Öffentliche waren nicht mehr oder nur durch lange Umwege eine Option. Der Begleiter war weg. Fussweg nach Hause war zu weit. Was bitte sonst als ein Taxi (!!!) ist Plan B ??? Fehlendes Geld spielt doch keine Rolle wenn ich nachhause fahre und dort Geld ist. ERST DANN kommt Plan C – per Anhalter oder sonstwas. Aber vorher – „Guten Abend die Dame, wo solls denn hingehen ?“ „Aber ich habe kein Geld dabei“ “ Kein Problem, ich warte dann unten, oder schreib ne Rechnung“. Was soll bitte daran unrealistisch und nicht der erste Ansatzpunkt sein ?
Klammer auf – Denkblase – oder blas mir einen – Klammer zu, und dann nimmt das Drama seinen Lauf.
Der Punkt ist doch – sie ist in ein Fahrzeug eingestiegen. Ok, vielleicht auch kein Taxi. Sondern in einen Bauma-Messebauer-Kastenwagen. Aber registrierte Taxifaherer zu durchforsten ist die EINZIGE Chance auf einen Ansatzpunkt, sei es Beobachtungen, Verhaltensauffälligkeiten, Nervosität, Widersprüche bei Befragung etc. . Was das „Einsteigen“ betrifft, die EINZIGE Chance auf Ermittlungserfog. Alles andere lässt sich doch kaum mehr ermitteln, Bauma hin oder her.
So und wenn man diese Hausaufgaben gemacht hätte, hätte man damals vielleicht auch keinen Treffer gelandet. Heute könnte man aber den Ordner mit den Kandidaten aus dem Schrank nehmen, den Bezug zum Ablageort prüfen, und gezielt das Umfeld dieser Fahrer zu einer blauen Kuscheldecke mit Liebesmotiv befragen. Aha und dann auch noch ein DNA Treffer.
Ausschlussverfahren wäre halt bis heute angebracht gewesen. Statt im Bauma-Nebel rumzustochern. Ja das ist alles Minimini Chance. Aber vielleicht mal bisschen den Arsch hochkriegen und nicht von „Bauma war ja auch gerade“ fabulieren.
– „Ach ja, Frau DNA-Treffer von der blauen Kuschel-Decke, hat ihr Ex-Mann Herr Taxifaher zu der Zeit eigentlich gerade irgendetwas renoviert oder gestrichen ?“
– „Ja 1995 ich glaub da hat er das Haus der verstorbenen Eltern leergeräumt und hergerichtet. Ist gleich hier im nächsten Ort, etwas abgelegen“
– „Aha, interessant, danke“ „Hat er auch ne Werkstatt?“