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Karsten Manczak und der „fliegende Metalldetektor“. Suche mit „ferromagnetischen Messungen“ mittels Drohnenflug. Kostengünstig, lediglich Überflug an Gewässer-Rändern mit guter Anfahrt nötig
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Es stünden aber Angaben des Hinweisgebers in Widerspruch zu den zeitlichen Abläufen des objektiv nachweisbaren Nachtatverhaltens, so Markus Lüdke.
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Ashampoo_Snap_Montag, 16. August 2021_23h48m45s_009_Nachricht
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2 Comments
Ich finde die Idee gut.
Aber warum sollte er sich die Mühe machen, es so groß zu bauen ?
Es würden doch schon reichen die Leiche auf einer oder zwei Matratzen zu verschnüren, das ganze beschweren und versenken.
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Antwort:
Zustimmung.
Ein Täter muss jedoch nicht denken wie wir. Ausgangspunkt sind die Fakten des Einkaufs. Das ist gegeben, das gilt es bestmöglich zu erklären. Die Polizei und ich denken: Die Utensilien hatten was mit dem Verbergen der Leiche zu tun. Ich selbst war 30 Jahre selbständig im Garten- und Landschaftsbau, hatte Baustellen und hab auch herumgegraben. Für mich ist so eine Schnapsidee mit der Fakebaustelle einfach undenkbar.
Und die einzige für mich plausible Verwendungsmöglichkeit für diese Einkäufe ist die Flossgeschichte. Weil eben da dann auch die Mengen des Materials zusammenpassen. Nur bei so einem Floss macht die Menge des Betonballasts Sinn.
Ich stimme völlig zu, dass es Möglichkeiten gegeben hätte, sich die großen Bauzaunteile zu sparen. Aber Aufgabe heute ist nicht die perfekte Tat auszudenken, sondern die bekannten Fakten plausibel zu erklären. Und da gibt es eben sogar den zusätzlichen Mehrwert, dass ein Floß hier nicht nur eine gedankliche Möglichkeit ist, sondern dass die Masse des Ballasts von über 400 Kg Beton und 200 kg Metall eben einfach total zu der Größe dieses Floßes bzw. dem errechneten Auftrieb passt.
Das ist der typische Effekt in den Fällen wo es heißt: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.
Es ist nicht nur so, dass so ein Floss gebaut werden konnte, sondern dass die Menge des Ballasts eben genau so ein Floss erfordert. Wenn einer diesen Ballast für die Leichenentsorgung gekauft und eingeplant hat, dann konnte er es gar nicht mehr anders machen, dann ist Deine und meine kleinere Version gar nicht mehr passend.
Die Idee der Polizei “Als Bauzaun gekauft, als Bauzaun eingesetzt” ist einfach abwegig. Das Zeug wurde zweckentfremdet. Und der Beton dabei schreit geradezu nach der Erkenntnis, dass dies “Ballast” war und es etwas mit einem Gewässer zu tun hatte.
Sich Arbeiten vorzustellen wo man einen Bauzaun verwendet und am Ende 11 Rasengittersteine verlegt hat, ist einfach IRRSINN, sowas kann ich aus der Praxis sagen, sowas gibt es nicht und dann noch auf fremdem Grund und das Ganze als “Tarnung” zu bezeichnen, ist wie gesagt einfach nur lächerlicher Irrsinn, sowas ist eine Köpenickiade, ein Schildbürgerstreich von Polizei, Justiz und vielen Medien, bis hin zu Aktenzeichen XY.
Aber nicht weil ich so ein toller Baustellenexperte bin, hier reicht schon gesunder Menschenverstand und normaler Hobbyhandwerker-Verstand.
Nachtrag: Zuerst kaufte der Verdächtige am 20.04.2021 zwei Rasengittersteine und 8 Baustahlmatten. Ich gehe davon aus er hat sogar wie von Ihnen gedacht zuerst die kleinere Variante ausprobiert: Jedoch: Wenn man es mit einer glitschigen Wasserleiche zu tun hat die man auf einer kleinen Konstruktion fixieren will kann es auch leicht sein dass das Ganze abrutscht, etwas umkippt, etc.
Gut möglich dass es sogar mehrere Versuche gab, bis am 30.04.2021 dann die große Lösung mit dem Bauzaun gewählt wurde.
Lieber Herr Fejsa,
Ich möchte gerne etwas zum besseren Verständnis beitragen. Der Verdächtige kommt aus dem Ort Othfresen,aus der Gemeinde Liebenburg. Die Durchsuchung mit Spürhunden in der Lewerstraße in Liebenburg wurde aufgrund von Hinweisen veranlasst. Es gab Hinweise, dass der Leichnam auf dem Gelände der dortigen Biogasanlage entsorgt worden sein könnte. In der Region zwischen Harz und Hannover gibt es viele Seen und Teiche, die teilweise recht groß und auch tief sind. Auch in direkt angrenzenden Wäldern gibt es kleinere Teiche. Ihre Theorie schließt insbesondere den Stacheldraht ein, der für die Theorie der Fake-Baustelle nicht plausibel erscheint.
Ein weiteres Rätsel ist die Beschaffung der Materialien, die im Raum Bitterfeld in Sachsen-Anhalt ca. 160km östlich (ca. 1std. 45min. Fahrzeit von Liebenburg aus) . Auch dort und auf der Strecke dort hin gibt es viele große Teiche und Seen.
Das Verbringen des Autos nach Hannover könnte mit der Tätigkeit des Tatverdächtigen als Bundespolizist am dortigen Flughafen im Norden der Stadt erklärt werden. Dort besitzt er also möglicherweise gute Ortskenntnisse.
Mit freundlichen Grüßen
Konstantin F.
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Antwort:
Vielen Dank für die Hinweise.
Bei der Bewertung der Möglichkeiten gilt für mich folgende Wahrscheinlichkeit:
ERSTER Ort der Leichenablage auf dem Weg zum Messegelände (Abstellplatz PKW)
DANN nachträglich der Versuch die Leichenablage zu verbessern. Für mich klar wahrscheinlich, dass dies bedeutet hat die Leiche weit weg vom Ufer stark beschwert in einem See zu versenken.
Da das Ganze sowieso keine ungeplante Tat im Affekt war, ist aber schon bei der ersten Leichenanblage ein Plan naheliegend, die Leiche ist also schon irgendwo an einem abgelegenen Ort versteckt, vergraben oder in einem Gewässer versenkt.
Hier liegt es für mich nun nicht nahe, bei einer verbesserten Ablage völlig den Ort zu wechseln und die angefaulte Leiche zig Kilometer im eigenen PKW herumzufahren.
Deshalb halte ich eine Umbettung ganz in der Nähe für wahrscheinlich. Also wenn zuerst im Wald nur unter Reisig verscharrt, dann im Wald wenige Meter weiter anständig vergraben.
Oder wenn in einem Gewässer zuerst nur leicht beschwert vom Ufer aus reingeworfen, dann jetzt eben weiter in Richtung See-Mitte verbracht und massiv beschwert.
Das sind meine Überlegungen hier. Wenn die Polizei von einer “Fake-Baustelle Richtung Hannover” ausgeht, gehe ich von einem “See Richtung Hannover” aus. Dass es auch Richtung Bitterfeld Seen geben kann, nehme ich zur Kenntnis, aber ich gehe von keiner großräumigen Umbettung aus und empfehle der Polizei einfach mit den Koldinger Teichen anzufangen ….
Durch das Thema Umbettung und die Durchsuchung, fällt für mich auch das Thema Biogasanlage weg.
Warum der Bitterfeldeinkauf? Er wollte keinem Bekannten begegnen, der nachfragen könnte …
Nachtrag: Auch hier trage ich noch nach, dasss ich mittlerweile denke, der Verdächtige hat zuerst am 20.04.2021 nur mit den ersten 8 Baustahlmatten und 2 Rasengittersteinen versucht ein Minifloß auf vielleicht 2 Luftmatratzen zu beladen, aber kam mit der glitschigen Wasserleiche und der Gesamtsituation dabei nicht zurecht, erst danach hat er sich für eine große Lösung mit einem Floss entschieden, auf dem er selbst stehen und die Leiche mit Gewalt hochzerren konnte. Erst dann kaufte er die Bauzaunelemente.
Bei meiner Version passt alles widerspruchsfrei, bei der Version der Polizei passt gar nichts.
Was den Stacheldraht angeht, kann es auch sein dass der Verdächtige versucht hat die Leiche und die Baustahlmatten zu “umwickeln”.
Das jedoch funktioniert in der Praxis nicht gut und würde ein unvorstellbar mühsames Gewurstel bedeuten, ein Täter würde fast verrückt dabei. Wäre es doch so gemacht worden, kann er sowas nicht mehr auf Gummimatratzen laden, muss abbrechen, das Ganze unter Wasser im Uferbereich verstecken und dann eben mit dem neuen Material zurückkommen. Dann hat er bestimmt auch normalen Draht gehabt, und die weiteren Baustahlmatten damit fixiert würde die lästigen Stacheln des Drahts etwas abdecken.
Das heißt keine perfekte Planung sondern eine totale Fehlpülanung und dann über Wochen eine Sanierung der Katatstrophe. Ab 20.04.2021 wurde dann mit der Leichenumbettung begonnen und nach mehreren Fehlschlägen erst am 30.04.2021 die Bauzaunelemente besorgt.
Wenn der Täter versucht hat das Opfer zwischen je vier Baustahlmatten zu legen und dann das Ganze wie ein Paket mit Stacheldraht einzuwickeln hat er sich damit in eine katastrophale Lage gebracht weil mit so einem stacheligen Scheissdreck wie er damit produziert wird, damit kann doch kein Mensch etwas Vernünftiges anstellen und es noch irgendwohin transportieren, geschweige denn auf empfindlichen Gummi-Luftmatratzen. Um diese katastrophal verfahrene Lage zu sanieren und die letztlich tragenden Luftmatratzen ausreichend weit von diesem Stachelpaket wegzubekommen konnten dann die weiteren Einkäufe dienen.