.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
Michael Heger soll im betrunkenen Zustand Selbstmord verübt haben. Im Obduktionsbericht steht aber etwas anderes.
Die Rechtsmediziner in Freiburg kommen bei ihrer Untersuchung zu einem überraschenden Ergebnis.
Wenn Michael Heger zum Todeszeitpunkt und Alkohol Einfluss gestanden hätte wäre das nachweisbar.
Doch Blut und Urin sind alkoholfrei.
Außerdem wundert sich Anwalt Moser dass die Leiche nicht schon von den Suchtrupps und dem Hubschrauber entdeckt wurde.
RA Moser: Es war Winter es war kein Laub an den Bäumen und die Stelle wurde Kindsvater gefunden wurde, ist eigentlich ohnehin nicht so bedeckt von Bäumen dass man die Leiche nicht von oben hätte sein können.
Hanischdörfer: Was schließen Sie daraus?
RA Moser: Wie gesagt, ich nehme an, dass die Leiche dort erst zu einem späteren Zeitpunkt, nämlich als sie bereits tot war, dorthin gebracht wurde.
Anwalt Moser glaubt, dass Michael Heger ermordet wurde. Um seinen Verdacht zu beweisen, scheidet er einen Mediziner ein.
Der Lungenspezialist Herbert Ortlieb aus Karlsruhe prüft die Obduktionsakten. Für ihn bleiben viele Fragen offen. Vor allem zweifelt er an den Schlussfolgerungen.
Dr. Ortlieb: Letzten Endes war es so, dass die ganze Geschichte von vorneherein bereits in einer Schublade war. Das Ganze lief als Suizid und das hat vielleicht dazu geführt, dass gewisse Untersuchungen gar nicht veranlasst wurden.´
Ein Beispiel, die Rechtsmediziner entdecken am Handgelenk von Michaels Heger eine Wunde, die einem Einstieg gleicht.
Sie empfehlen der Staatsanwaltschaft eine toxikologische Untersuchung, um die Todesursache exakt festzustellen. Doch die lehnt ab.
STA Klose: Weil die Spuren, die sich aus dem Gutachten ergeben haben, einseitig dafür gesprochen haben, dass Herr Heger zu Fall gekommen ist und dass Todesursache die Verletzungen waren, die er in der Brust bzw. Bauchbereich erlitten hat.
Aber auch die Brustverletzungen bleiben dem Lungenspezialisten ein Rätsel.
Nach Ansicht von Heribert Ortlieb, waren diese niemals tödlich. Außerdem hätte sich mehr Blut in den Lungen finden müssen.
Dr. Ortlieb: Es ist etwas eigenartig, es spricht eigentlich dafür, dass der Patient diesen Sturz nur kurz überlebt hat, oder dass er zum Zeitpunkt des Sturzes gar nicht mehr gelebt hat.
Wurden Michaels Heger die Verletzungen erst nach dem Tod zugeführt? Um einen Sturz vorzutäuschen? Das vermuten Anwalt Moser und Spezialist Ortlieb.
Die Staatsanwaltschaft dagegen, hält ein Verbrechen für ausgeschlossen.
STA Klose: Dazu ist zu sagen, dass diese Art kein Rechtsmediziner ist, dass er die Obduktion nicht durchgeführt hat und dass er lediglich eine Ferndiagnose abgegeben hat.
Einschub: Die Obduzenten hätten die Stelle am Handgelenk gerne weiter untersucht, aber die Staatsanwaltschaft wollte dazu keinen Auftrag erteilen.
STA Klose: Wir können nicht jedem Hirngespinst nachlaufen, was sehr zeitaufwendig wär, personalintensiv wäre, kostenintensiv wäre, ohne einen konkreten Anhaltspunkt zu haben.
Wie ist Michael Heger gestorben, aus Sicht der Staatsanwaltschaft so:
Er schluckt in Selbstmordabsicht Alkohol und Schlaftabletten, benommen torkelt er anschließend durch den Schwarzwald.
Irgendwann stürzt er und stirbt aufgrund einer Kombination aus Alkohol, Tabletten, Kälte und seinen Brustverletzungen ein Herz- und Kreislaufversagen.
Dagegen steht die Mutmaßung von Rechtsanwalt Moser:
Jemand legt Bücher auf mich ein Hegers Bett, fährt in den Schwarzwald, platziert dort Schnapsflaschen und Tabletten um einen Suizid vorzutäuschen.
Der Unbekannte vergiftet Michael Heger, fügt ihm nachträglich Brustverletzungen zu und legt ihn in den Wald.
Die Leiche liegt nur 5 m oberhalb eines Waldweges, der an dieser Stelle so breit ist, dass ein Fahrzeug leicht wenden kann, Zufall?
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.